Freitag, 14. November 2008

Se(h/e)krank im Kino

Mit der Entwicklung neuer Digitaler Chips hat das HD-Format schleichend Einzug gehalten. Spätestens mit Star Wars: Episode 2, wurde im Jahr 2002 der Beweis erbracht, dass die Zukunft in der digitalen Technologie liegt. 
Im Jahr 2008 haben sich diese Kameras stark verändert, sie sind leichter geworden und auch billiger. Der Prosumer- und Consumerbereich freut sich, endlich können auch wieder Lowbudget bzw. Privatfilme ins Kino. 
Professionelle Kameramänner freuen sich ebenfalls, endlich ist das ''frei Hand'' filmen möglich, der so genannte ''Reportagestil'' greift um sich. Er vermittelt den Zuschauer das Gefühl direkt im Geschehen zu sein. Leider mischt sich ein anderes Gefühl bei einigen Zuschauer hinzu, Übelkeit, das ständige Auf und Ab der Kamera verursacht eine Art Seekrankheit.
Entfällt nun der obligatorische Starbucksbesuch vor dem Kino? Studien haben ergeben dass der Genuss von Kaffee Seekrankheit fördert.
Auch auf den, gerne vor den Kino verzerrten Hamburger, wird man wohl verzichten müssen. Das im Hamburger enthaltene Fleisch ist, wie jedes Fleisch, histaminproduzierend. Histamin ist ein biogenes Amin und entsteht durch den bakteriellen Abbau der Aminosäure Histidin, diese findet sich in leicht verderblichen, eiweishaltigen Lebensmitteln. Ein zu hoher Histaminspiegel führt zu Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Vitamin C scheint Histamin im Körper zu binden. 
Für mich ergib sich daraus eine klare Schlussfolgerung nie ohne Zitrusfrüchte ins Kino, leider ist das mitbringen von Lebensmitteln in den meisten Kinos untersagt. Soll ich mich nun mit Übelkeit im Kino plagen, oder mich doch lieber vor meinen FullHD 30'' Plasmafernseher setzten und mit feinsten Heimkino-surround Sound sowie einer Obstschale die aktuelle BluRay Neuerscheinung geniessen?

1 Kommentar:

Semper Forge hat gesagt…

Ich finde dieseArt des Filmens sehr bedenklich. Die verleitet zu einem Filmstil bei dem den Zuschauern nicht nur schlecht wird, sondern selbige auch nichtmehr kapieren was gerade ab geht.